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Wir suchen immer wieder liebevolle Patenfamilien und Junghundetrainer für unseren Hundenachwuchs!
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Dr. Susanne Grünberger
Schulleitung, Führhundausbilderin
Werdegang
bis 1993 |
Promotion in der Verhaltensbiologie |
1993 -1995 |
3-jährige Ausbildung zur Blindenführhunde-Instruktorin bei Walter H. Rupp, dem Begründer des Führhundewesens in der Schweiz, an der Internationalen Fachstelle für die Ausbildung von Blindenführhunden in Allschwil. |
1994 |
Gründung der Jakob von Uexküll-Gesellschaft für Qualitätsausbildung von Blindenführhunden JUG e.v., mit dem Ziel, alle Schritte der deutschen Führhundversorgung, die Zucht, Aufzucht, Auswahl, Ausbildung und Qualitätskontrolle von Blindenführhunden auf der Basis international fachlich anerkannter humaner Methoden zu fördern und zu verbessern. Aktive Mitglieder des Vereins können solche Führhundeschulen werden, die neben den „Qualitätskriterien zur Auswahl, Ausbildung und Kostenübernahme für Blindenführhunde" der deutschen Krankenversicherer vom 29.6.1993 die selbst auferlegten strengen Qualitätskriterien der JUG erfüllen. Susanne Grünberger steht dem Verein als erste Vorsitzende bis zu dessen Auflösung im Jahr 2019 vor. |
seit 1996 |
Assoziiertes Mitglied der International Guide Dog Federation, einer weltumspannenden Organisation von Blindenführhundeschulen, mit der Verpflichtung, die einheitlichen Standards zu erfüllen. Seit 1999 Vollmitgliedschaft. Diese beinhaltet im fünfjährigen Turnus eine umfassende Betriebsprüfung durch einen von der Federation zugeteilten Assessor. Die IGDF-Mitgliedschaft ermöglicht uns den Kontakt und Austausch zu Führhundschulen aus aller Welt, sowie die fachliche Weiterbildung auf aktuellstem Niveau durch Fortbildungsseminare, die alle zwei Jahre durchgeführt werden. |
Die Patenfamilien
Das erste Lebensjahr verbringen unsere Welpen bei Jundhundetrainern bzw. Patenfamilien, deren Aufgabe es ist, das Hundebaby zu einem ausbildungsreifen Junghund zu erziehen. Für diese enorm wichtige, ehrenamtliche Tätigkeit kommen sowohl Familien als auch Einzelpersonen in Frage, die sich viel Zeit für den jungen Hund nehmen können. Für etwa zwölf bis fünfzehn Monate soll der Junghund in die Familie integriert werden und zu einem angenehmen Hausgenossen erzogen werden.
Wichtig ist, dass der angehende Blindenführhund mögllichst viele Erfahrungen mit seiner belebten und unbelebten Umwelt machen kann, so dass er eine große soziale Sicherheit und Umweltsicherheit entwickelt. Er sollte nicht nur möglichst oft mit in die Stadt genommen werden und seinen Junghundetrainer bei allen Aktivitäten des Alltags begleiten, sondern er soll vor allem auch die Freude an der Zusammenarbeit mit dem Menschen vermittelt bekommen.
Die Arbeit der Junghundetrainer kann gar nicht hoch genug eingeschätzt werden. Sie legen die Basis für unsere Arbeit, formen ihre Hundebabys mit unendlich viel Liebe, Zeit und Aufmerksamkeit zu selbstbewussten Hundepersönlichkeiten, die, so alles gut geht, der anspruchsvollen Ausbildung und Aufgabe des Blindenführers freudig gewachsen sind.
Die einjährige Patenschaft endet erst einmal mit einem großen Trennungsschmerz, doch zu beobachten, wie freudig und begeistert die jungen Azubis in die Schule wechseln, erleichtert den meisten den Abschied. Die meisten Junghunde sind mit Ausbilderin und Schulalltag schon im ersten Lebensjahr vertraut geworden, so dass der eigentliche Ausbildungsbeginn für die Hunde keinen Stress bedeutet. Häufig dürfen die Ausbildungshunde während Abwesenheiten der Trainerinnen, im Urlaub oder zur Betreuung während laufender Einschulungskurse wieder zurück in die Patenfamilien, so dass der endgültige Abschied ein sehr sukzessiver Prozess ist.
Wir vermitteln unseren Junghundetrainern auch immer gerne den Kontakt zu den zukünftigen Haltern, hier haben sich schon schöne Freundschaften und Kontakte gebildet.
Wer sich für die Aufgabe eines Junghundetrainers interessiert, kann sich gerne für nähere Informationen an die Führhundeschule wenden.