Am Ende der Ausbildung ist der Blindenführhund in der Regel etwa zwei Jahre alt. Einzelne Hundeindividuen arbeiten bis sie zwölf oder dreizehn Jahre alt sind. Die durchschnittliche Führdauer liegt jedoch bei sieben bis acht Jahren. Dann lassen Konzentration und Ausdauer oft so nach, dass der Hund pensioniert werden sollte. Manche Hunde erkranken an Krebs oder bekommen Gelenkbeschwerden im Alter.
Aber auch der junge Hund kann erkranken und vorübergehend Pflege benötigen und als Hilfsmittel ausfallen. Wer mit der Anschaffung eines Blindenführhundes liebäugelt, sollte sich auch darüber einige Gedanken machen.
Viele Führhundehalter haben Probleme damit, den geliebten Hund wieder abzugeben und nehmen lieber eine vorübergehende Einschränkung ihrer Mobilität in Kauf. Nicht alle haben Familie oder Freunde, die den alt gewordenen Führhund übernehmen können, ohne dass man ihn ganz ‚aus den Augen verliert'.
Wir unterstützen selbstverständlich unsere Führhundehalter, in solch einer Situation ein neues Zuhause für den alt gewordenen Lebenspartner zu finden.