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Wir suchen immer wieder liebevolle Patenfamilien und Junghundetrainer für unseren Hundenachwuchs!

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Als mich Jules von der belgischen Führhundeschule im letzten September wieder mit einem neuen geplanten Zuchtversuch kontaktierte, war ich ja zugegebenermaßen schon etwas skeptisch. Ein Border Collie auf eine so wunderbare Labrador X Golden Retriever Hündin??? Doch Jules konnte mich überzeugen, und rein optisch ist die "Retcoll"-Kreuzung ja wirklich gelungen:

Romeo's Mummy Joy + Romeo's Papa Twister = Romeo, 6Wochen

Als die vier Rüden und fünf Hündinnen auf die Welt kommen, gleichen sie einander fast wie ein Ei dem anderen. Ein Welpe allerdings hat einen herzförmigen weißen Halsring und muss deshalb auch nicht wie seine Geschwister mit farbigen Bändchen gekennzeichnet werden. Man erkennt ihn sofort, und während seine Brüder und Schwestern auf den fleissig eintrudelnden Fotos als "Bluebitch" oder "Greenboy" geführt werden, hat der eine kleine Rüde, hier ganz links im Bild, von Anfang an seinen Namen weg: Romeo, der Herzensbrecher!

LabiGolden x Border Collie Welpen, 1Woche

Ab der fünften Woche sieht man durchaus größere Unterschiede in den Welpen. Während einige längeres Fell bekommen und mehr dem Border Collie nachschlagen, kommt bei ein oder zweien der Labrador Großvater durch:

Romeo und seine Brüder...

Als uns Jules schreibt, dass sie den kleinen Romeo für uns vorgesehen hat, freut sich auch vor allem seine zukünftige Junghundetrainerin, die sich schon auf den ganz frühen Bildern in den hübsch gezeichneten jungen Mann verliebt hatte. Ungeduldig wartet die ganze Famile darauf, dass die letzte Woche verstreicht und Romeo mit acht Wochen die Reise nach Deutschland antreten kann.

Romeo's Bruder: hier schlägt der Labrador durch!  Romeo, 7 Wochen 

Klassenfoto
Kurz bevor die Welpen auf die verschiedenen Patenfamilien verteilt werden werden, gibt's nochmal einen Termin zum Klassenfoto: unsere belgischen Kollegen waren so begeistert von dem Wurf, dass sie sechs der neun Welpen behalten haben. Zwei gehen nach Holland, einer als zukünftiger Rollstuhl-Begleithund, einer als Begleithund für ein autistisches Kind. Und Romeo wird nun in einigen Tagen seine Reise an den Bodensee antreten. Wir freuen uns und danken Jules, Ellis und Bob für die wunderbare Zusammenarbeit!

 

Anfang Februar treffen sich Romeo und Rommee zum ersten Mal auf dem Welpentreffen in der Führhundeschule. Sie sind 11 und 14 Wochen alt und haben es beide faustdick hinter den Ohren. Abrufübungen zu Mami und Versteckspielen klappen schon prima, und auch der Pflegetisch ist schon ein vertrauter Ort für die beiden Racker.

Beim nächsten Besuch Anfang März ist Romeo mächtig gewachsen und sieht aus wie ein kleiner Bär. Goldendoodle Momo findet den kleinen Kollegen aus der belgischen Heimat zum Anknabbern....

Romeo und Rommee: erstes Welpentreffen in der Schule   Romeo, 15 Wochen mit belgischer Kollegin Momo

Anfang Juni 2010: Romeo ist jetzt 6 Monate alt und entwickelt sich beständig weiter zum Kuschelbären. Einen Ferienaufenthalt bei einer anderen Junghundetrainerin beginnt er völlig gelassen und lässt sich sofort begeistert auf die neue Situation ein. Vielversprechend! Lachen

Romeo mit sechs Monaten: ein kräftiger Kerl!  Kuschelbär!

Ende Oktober 2010, knapp 1-jährig, schnuppert Romeo zum ersten mal für ein paar Tage die Internatsluft in der Führhundeschule. Er ist in den vergangenen Wochen nochmal kräftig gewachsen. Mit seinen 62 cm Schulterhöhe sieht er nicht nur riesig aus neben unserer Jüngsten, dem 12-wöchigen Labradormädchen Nella, sondern ist auch seinen zukünftigen Mitstudentinnen, Golden Shepherd Hündin Finnja und Labradordame Betty über den Kopf gewachsen. Als super freundlicher, verträglicher und kooperativer Kuschelbär macht er sich rundum sofort nur Freunde: das lässt sich gut an!

Romeo mit der kleinen Nella,Ende Oktober 2010  Klassenfoto mit Golden Shepherd Finnja und Labrador Betty  Romeo im Oktober 2010: schon ein Prachkerl!  Romeo in den ersten Krokussen, März 2011  Romeo im    

 

Ein herzallerliebster Mischling Namens Romeo

Birgit, Thomas, Joschka, Benjamin, Stephan und Suniva wurden reich beschenkt mit der Aufgabe, den winzigen, wirklich herzallerliebsten Mischling Romeo, seine Mutter war eine Goldenretriverlabradorhündin und sein Vater ein Bordercollie, als Junghund zu erziehen. "Unser" kleiner Herzensbrecher Romeo ist groß geworden. Seinem Namen macht er weiterhin Ehre. Aber er bricht keine Herzen, er erwärmt sie und er begeistert einen mit seiner Schönheit und seiner liebenswerten, aufmerksamen Art. Er liebt den Menschen neben sich und hütet ihn mit wachem Blick und einer Aufmerksamkeit, dass man sich voller Vertrauen gerne mit ihm im Alltag bewegt. Er ist vorsichtig und beim Entgegenkommen von anderen Personen oder Tieren, beginnt er zu schleichen. Den Blick nach vorn ausgerichtet und trotzdem hat er immer sein Frauchen oder Herrchen im Auge. Er vermittelt einem das Gefühl, keine Sorge, mit mir bist Du auf dem sicheren Weg. Er begegnet anderen Hunden und Hündinnen sehr freundlich, doch er kann ihnen auch zeigen, woher der Wind weht. Sich trotz Zurückhaltung nichts gefallen lässt. Einmal schnalzen lang, und er ist mit schnellem Sprung neben einem, wenn er nach einem Freilauf wieder bei Fuss gehen soll. Romeo findet einen auf Anhieb. Er läuft nicht am Versteck vorbei. Sondern kann die Witterung so gut aufnehmen, dass er schnurstracks zu einem rennt. Er schaut nicht lange herum, zielstrebig  weiß er, der Fährte zu folgen und steht freudestrahlend vor einem und voller Begeisterung lässt er sich in die Arme nehmen. Romeo bringt dem Menschen neben sich eine große Wertschätzung entgegen. Mit seinen Hundefreunden spielt er voller Eifer, doch wenn wir ihn zu uns rufen ist alles andere um ihn herum Nebensache. Er überlegt nie lange, dass es vielleicht doch vergnüglicher wäre, mit dem Kumpel weiter herum zu tollen. Romeo kommt beim ersten Anruf. Er besitzt große Ausdauer und ist gerne unterwegs. Bei langen Ausflügen im Wald, am Bodenseeufer, Spaziergängen mit anderen Hunden oder Städtetouren in Verbindung mit einem Stadtbummel, Veranstaltungen wie Familienfeste, Dorffeste, Schulbesuchen, Fahrten mit dem Bus, Zug, der Fähre oder dem Auto war es für Romeo das wichtigste in unserer Nähe zu sein und uns zu behüten. Er genoss seinen Auslauf, jedoch mit einem sehr ausgeprägten Hütehundverhalten. Nie wären wir ihm abhanden gekommen. Wenn es ihn wohl auch gereizt hätte, dem Reh am Waldrand hinterher zu laufen, kam kein Jagdtrieb auf. Er ist sich seiner Aufgabe als Begleiter des Menschen vollkommen bewusst.

 
Es ist soweit. Ein Jahr zusammen mit Romeo, ist vorbei. Wir durften ihn fördern beim Entwickeln seiner Stärken, und erlebten seine liebevolle Hingabe, seine Treue und Anhänglichkeit. Er machte unseren Tag verdammt fröhlich. Wir sind sehr dankbar für diese wertvolle Zeit mit ihm. Es bricht nicht, das Herz, beim Abschied. Aber es schmerzt.

Birgit Christner

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